Pläne für dritte Startbahn, Diesel-Gipfel und Grapscher-Urteil

                                                           
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es ist ziemlich genau fünf Jahre her, da haben die Münchnerinnen und Münchner beschlossen: Unser Flughafen soll so bleiben wie er ist - einer der besten Europas zwar, aber bitte nicht noch größer. Eine Mehrheit der Bürger sprach sich gegen den Bau einer dritten Startbahn aus. Was für die Anlieger des Airports im Freisinger Moos ein Segen ist, empfinden die Befürworter eines Ausbaus mehr und mehr als Fluch. Denn die Stadt München, der der Flughafen gemeinsam mit dem Bund und dem Freistaat gehört, hält sich bis heute an das Votum von 2012 und stellt sich gegen den Bau der Startbahn.

Das wurmt die Staatsregierung und dort vor allem Finanzminister Markus Söder (CSU) mächtig. Denn er ist zugleich Aufsichtsratschef des Flughafens und warnt darum erneut davor, den Bau zu verzögern. Tausende Arbeitsplätze stünden andernfalls auf dem Spiel. „Angstmacherei" nennt das Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, der sich neulich auf Einladung der SZ ein zweistündiges Streitgespräch mit Airport-Chef Michael Kerkloh geliefert hat.

Markus Söder weiß daher, wie schwierig es werden dürfte, einen erneuten Entscheid für den Flughafen zu gewinnen. Deshalb wird in der CSU hinter den Kulissen intensiv darüber nachgedacht, wie man auch ohne Bürgervotum die dritte Startbahn bauen könnte. Meine Kollegen Nina Bovensiepen und Wolfgang Wittl skizzieren den Plan B, Kassian Stroh kommentiert, ob er Erfolg haben könnte.

Viele Grüße aus dem SZ-Hochhaus
Christian Krügel

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