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Liebe Leserin, lieber Leser,
 
die Stimmung im Stadion des FC Augsburg ist definitiv bundesligatauglich. Sie ist nicht so gut wie in Köln oder Dortmund, aber längst nicht derart fad wie in … lassen wir das, bevor noch irgendwelche Gefühle verletzt werden. Am Samstag gegen Dortmund (1:1) jedenfalls war die Stimmung besonders gut, inklusive Konfettiregen vor dem Anstoß. Und sie hätte noch ein bisschen besser werden können. Hätte Borussia Mönchengladbach in Wolfsburg noch ein Tor geschossen und mit 2:1 gewonnen, wäre der FCA im Kampf gegen den Abstieg definitiv gerettet gewesen.

Wie die Spieler vor den Fernsehern ausharrten, die Fans im Stadion auf das Ergebnis aus Wolfsburg warteten und - so viel habe ich live in den Katakomben mitbekommen - die Augsburger Lokalreporter gemeinsam auf einem Smartphone Sky schauten, war das Szenario in seiner Dramatik schon eines vorletzten Spieltages würdig. Wenn es um Abstiegskampf geht und in einem Stadion gehofft wird, dass in einem anderen Stadion vielleicht noch ein (oder bloß kein) Tor fallen möge, fallen mir immer das Bundesligafinale 1999 und die berühmte Schlusskonferenz des Abstiegskampfs im Radio ein (vielleicht auch, weil ich sie auf CD im Auto habe).

Ein wunderbares Stück Fußballgeschichte, wie der Reporter Manni Breuckmann langgezogen „Toooooooor" schreit, als Slawomir Majak mit seinem Treffer zum 3:2 Hansa Rostock rettet und den 1. FC Nürnberg in die zweite Liga und "den Abgrund" stürzt, von dem sich der Reporter Günther Koch legendär und sprichwörtlich meldet, nachdem er vorher gerufen hat: „Ich pack das nicht. Ich halt das nicht mehr aus. Ich will das nicht mehr sehen!"

Abstiegskampf ist eben nichts für schwache Nerven. Das mussten am Samstag vor allem die Ingolstädter erfahren, die nun nach einer aus ihrer Sicht zunächst sehr schwachen und dann, nach einer Aufholjagd unter Trainer Maik Walpurgis, doch noch sehr verdienstvollen Saison endgültig abgestiegen sind. Ein paar Minuten lang konnten sie noch auf eine letzte Chance am letzten Spieltag hoffen, dann traf der HSV in Schalke. Dann traf Schalke noch mal gegen den HSV. Dann wurde der Treffer nicht anerkannt. Alles in der Nachspielzeit. Als die Kunde vom Endergebnis in Schalke bei den Ingolstädtern in Freiburg ankam, wo sie nur 1:1 spielten, da „sackten sie in sich zusammen", wie SZ-Autor Christoph Ruf in seiner Geschichte zum Spiel beschreibt.

Dramatisch, gewiss, aber irgendwie auch nicht so kultig wie damals 99. Das mag zum einen daran liegen, dass die Fans heute nicht mehr tränenverschmiert an ihren Kofferradios hängen, sondern bloß auf Smartphones ihre Liveticker aktualisieren. Es könnte aber auch daran liegen, dass der Ausgang eines jeden Abstiegskampfes vorprogrammiert zu sein scheint. In Anlehnung an Gary Lineker: Die Hälfte aller Vereine kämpft die halbe Saison lang und am Ende gewinnen die Hamburger. Am kommenden Wochenende können sie sich gegen Wolfsburg sogar um die Relegation drücken. Und das ist eigentlich ein Skandal, wenn man bedenkt, wie der HSV in den vergangenen Wochen so Fußball spielt.

Andererseits: In Hamburg ist wenigstens die Stimmung im Stadion ordentlich. Sind wir halt mal so ehrlich: besser als in Ingolstadt. Und besser als in Wolfsburg.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag und viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe "Sport am Wochenende".

Sebastian Fischer, SZ-Sportredaktion
 
 
 
 
Der Abstiegskampf
 
FC INGOLSTADT: Erst nach dem Spiel beginnen die wechselhaften und wirklich bangen Minuten für den FCI. Bis am Ende klar ist: Das 1:1 in Freiburg reicht nicht. Christoph Ruf über "Erinnerungen an 2001".

HAMBURGER SV: Hamburgs Angreifer Pierre-Michel Lasogga trifft spät zum Ausgleich. Er wahrt damit die Hoffnung vom Klassenverbleib und zerstört die weiß-blaue Festtagsstimmung der Schalker. Philipp Selldorf sah die "Rettung in letzter Minute".

VFL WOLFSBURG:
Schiedsrichter Christian Dingert stoppt das Spiel gegen Gladbach in der 78. Minute, als ein Unwetter aufzieht. Was vor allem den Gastgeber stört, der sich vom Wetter um die Rettung gebracht sieht: "Blitze, Hagel und Hadern".

FSV MAINZ 05: Die Mainzer gewinnen 4:2 im hessischen Derby gegen Eintracht Frankfurt - und sind gerettet. Johannes Aumüller berichtet über eine "Explosion mit Verzögerung".

FC AUGSBURG: Der FC Augsburg nähert sich dem Klassenverbleib - auch wegen einer glänzenden Leistung von Ersatztorwart Andreas Luthe. Maik Rosner berichtet.
 
 
 
 
Geschichten vom Spieltag
 
FC BAYERN: In der torreichsten Partie der Saison schlägt der FC Bayern München Leipzig mit 5:4, demonstriert seine Macht - und zaubert dabei sogar. Javier Cáceres über "Kunstwerke in der Nachspielzeit"

RB LEIPZIG
: Erst ärgern die Leipziger den FC Bayern stärker als erwartet, dann verabschieden sie sich auf einer Bühne von ihren Fans. Aus den Boxen dröhnt schon mal die Champions-League-Hymne. Saskia Aleythe berichtet. Lesen Sie außerdem mit SZ-Plus das SZ-Interview mit Ralf Rangnick: "Klar zwickt man sich da mal"

BORUSSIA DORTMUND: BVB-Trainer Thomas Tuchel wirkt trotz zwei verlorener Punkte in Augsburg zufrieden - sofern das in diesen Tagen kein Schauspiel ist. Der Ausfall von Mittelfeldspieler Julian Weigl trübt den Eindruck.

Lesen Sie noch mehr zum 33. Bundesliga-Spieltag, alles zum Saisonfinale in der dritten Liga und über den FC Chelsea, den neuen Meister in England, in der aktuellen Ausgabe "Sport am Wochenende".
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Mehr Sport
 
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