Sollte der Newsletter nicht angezeigt werden, klicken Sie bitte hier. | | | | | | | | Liebe Leserin, lieber Leser, | irgendwie war das ja schon eine selten absurde Situation: Wie Thomas Tuchel nach dem 2:1-Sieg im DFB-Pokalfinale gegen Frankfurt zwischen dem Sky-Moderator Patrick Wasserziehr und Lothar Matthäus saß, den goldenen DFB-Pokal im Arm, und zum wahrscheinlich 435. Mal die Frage beantworten musste, wie es denn jetzt weitergehen wird mit ihm und Borussia Dortmund. "Auf jeden Fall sehe ich eine Chance. Ich möchte den Vertrag auf jeden Fall erfüllen, wenn das geht. Aber wir werden abwarten müssen." Vielleicht sieht er diese Chance ja tatsächlich, vielleicht werden Tuchel, Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc im Dortmunder Mannschaftshotel in Berlin miteinander gesprochen haben, wenn Sie diese Mail am Sonntagmorgen lesen. Vielleicht wird dabei einer der Drei den goldenen Pokal auf dem Schoß gehabt, ein anderer Gin Tonic getrunken, der Dritte eine Zigarre geraucht haben. Vielleicht wird es ihnen auch alles absurd vorgekommen sein: Dass sie sich nun wohl trennen werden. Zur Einordnung der vielfach herauf und herunter deklinierten Situation beim BVB würde ich Ihnen gerne, ohne das alles hier jetzt zum 436. Mal zu erklären, zwei Kommentare empfehlen. Einen von meinem Kollegen Claudio Catuogno, geschrieben vor diesem Wochenende. Und den zweiten von Christof Kneer, geschrieben am Samstagabend. Alles zum Spiel an sich, also zum Beispiel auch Sportliches, lesen Sie weiter unten; über den genialen Elfmeter von Pierre-Emerick Aubameyang und die Verletzung von Marco Reus, über Tuchels Degradierung von Nuri Sahin kurz vor dem Anpfiff und über Ousmane Dembélés Tricks. Beim BVB haben sie in dieser Saison wirklich ein Talent entwickelt, das Maximum an schlagzeilenträchtigen Geschichten zu schreiben. Deshalb seien an dieser Stelle noch zwei Geschichten des Pokalfinales erwähnt, die nicht die Dortmunder geschrieben haben, und die ansonsten im (berechtigten) schwarz-gelben Jubel womöglich untergehen würden. Ihre Protagonisten: Helene Fischer und Fritz von Thurn und Taxis. Zunächst zu Frau Fischer: Welch ein undankbarer Auftritt für Deutschlands-Schlagerkönigin, in der Halbzeit ein Potpourri ihrer Ohrwürmer in Groschenroman-Rhetorik darbieten zu müssen, während Fußballfans gellend pfeifen. Wer hat die Idee für sowas? Und hat derjenige das Pfeifkonzert schon im Voraus erahnt und bei ARD und Sky vorgefühlt, ob in diesem Fall die Außenmikrofone bitte ausgeschaltet werden könnten, um dem Fernsehzuschauer die Illusion nicht zunehmen, das Spektakel sei so harmonisch wie der ZDF-Fernsehgarten? Selten hat ein Moment wohl derart präzise verdeutlicht, was alles schief läuft zwischen jenen, die den Fußball planen und denen, die den Fußball lieben. „Helene Fischer. Sie ist ein Star. Aber sie polarisiert auch. Manche werden geliebt. Andere eher weniger." Das hat einer gesagt, der den Fußball definitiv liebt. Zum letzten Mal hat das großartige Team von fussballmachtspass.de Protokoll geführt während der großartige Fritz von Thurn und Taxis sein letztes Spiel kommentierte. „Tuchel. Zum ersten Mal hat er was in den Hääänden", sagte Thurn und Taxis am Ende. Und: „Ich habe mitgearbeitet, mitgeschwitzt." Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der SZ-Texte zu diesem Sport-Wochenende. Und einen schweißfreien Sonntag. Sebastian Fischer, SZ-Sportredaktion | | | | | | Borussia Dortmund gewinnt den DFB-Pokal | | | | | | | Der ganze Sport am Wochenende | | | | | | | | | | | Alles zum Pokalfinale in Berlin, alles zur Formel 1 in Monte Carlo, alles über den Start der French Open. Die digitale Ausgabe "Sport am Wochenende" erscheint samstags ab 22 Uhr für alle SZ-Plus-Abonnenten. Jetzt lesen oder kostenlosen Testzugang sichern. | | | | | | | | | Der Auftakt der French Open | | | | | | | | „Es ist vielleicht ein bisschen Kreuzband. Da müssen wir den Doc fragen, aber heute nehme ich das in Kauf" - BVB-Spieler Marco Reus nach dem DFB-Pokalsieg über seine Verletzung. | | | | | | Diesen Newsletter empfehlen: | | | | | | | | | |