Die Entscheidung bei der Tour de France

                                                           
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Liebe Leserin, lieber Leser,
 
es wird wieder Fußball gespielt! Endlich! Haben Sie es nicht auch vermisst? Den ganzen Nachmittag mit einem Nullnull zu verbringen, ohne sich die Langeweile anmerken zu lassen? Dabei das Pflichtbier zu trinken, obwohl die Sonne zum Eis einlädt? Die Sportschau zu schauen und nicht die Nachrichten? Das Kicker-Sonderheft zu lesen anstatt den Wirtschaftsteil? Über den neuen Stürmer zu reden, anstatt Debatten über den anstehenden Wahlkampf zu führen?

Ja, okay, nicht ganz ernst gemeint, das ist natürlich Quatsch. Zugegeben, ich war zwar (aus beruflichen Gründen, versteht sich) tatsächlich gleich wieder im Stadion am Samstag, und zwar zum Drittliga-Spiel zwischen Fortuna Köln und dem VfR Aalen. Ein Besuch im Kölner Südstadion lohnt sich tatsächlich immer, nirgendwo sonst ist die Atmosphäre so trist, dass sie schon wieder schön ist. Aus sportlicher Sicht allerdings war das 1:0 der Fortuna durch ein Aalener Eigentor nicht unbedingt ein Must-see. Und so romantisch es auch ist, dass der ruhmreiche TSV 1860 nun wieder an der Grünwalder Straße spielt: Das gilt auch für ein 3:1 gegen Burghausen. Der Fußball rollt zwar wieder, nächste Woche dann auch in der zweiten Liga, aber halten wir ihn noch ein wenig flach. Natürlich gibt es im Juli noch andere, wichtigere Themen. Auch im Sport.

Christopher Froome wird wieder die Tour de France gewinnen, der Schlusspunkt von drei Wochen Frankreich-Rundfahrt ist somit nicht so überraschend und abwechslungsreich, wie es die Etappen davor waren. Mein Kollege Johannes Knuth, der für die SZ über die Tour berichtet, hat an diesem Wochenende einen interessanten Aspekt des abzusehenden Sieges von Froome und seinem Sky-Team beleuchtet. Die Geschichte des Teams Sky, schreibt Johannes Knuth, handelt davon, „wie man selbst im Erfolg scheitern kann":

„Sky zog die Zugbrücke immer weiter hoch. Erst wollten sie Froomes Leistungsdaten nicht herausrücken, mit dem kuriosen Argument, diese würden falsch interpretiert werden. Das Material, das Sky letztlich veröffentlichte, sagte wenig aus. Zuletzt ballten sich die Merkwürdigkeiten. Medizinische Ausnahmegenehmigungen für Wiggins und Froome, zufällig vor großen Rundfahrten von 2013 bis 2015. Mysteriöse Pakete, die von England bis nach Frankreich geschafft wurden. Ein Teamchef, der sich in Widersprüchen verhedderte. Eine späte Erklärung; es habe sich um einen speziellen Hustensaft gehandelt. Nachweise? Auf dem Computer des Teamarzts. Der PC? Leider gestohlen. Die nationale Anti-Doping-Agentur ermittelt."
  
Lesen Sie noch mal die wichtigsten und schönsten Radsport-Geschichten der vergangenen Tour-Woche, über Froome, über Marcel Kittel. Außerdem ging es in dieser Woche um paralympischen Sport in London, um Fechten in Leipzig. Und auch um Fußball, aber um die Frauenfußball-EM, von der meine Kollegin Anna Dreher für die SZ berichtet. Und, na gut: Ein paar Männerfußball-Geschichten sind auch dabei.

Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Sonntag!

Sebastian Fischer, SZ-Sportredaktion
 
 
 
 
Finale bei der Tour de France
 
DAS ENTSCHEIDENDE ZEITFAHREN: Nach Platz drei im Zeitfahren ist Christopher Froome der vierte Tour-Sieg nicht mehr zu nehmen. Der Brite kommt damit Radsport-Berühmtheiten wie Merckx und Indurain immer näher.

DIE SIEGER
: 2009 trat Team Sky unter der Prämisse an, den Radsport transparenter zu machen. Mit dem Projekt sind sie gescheitert, auch wenn Christopher Froome am Sonntag erneut die Tour gewinnen dürfte.

DEUTSCHE HOFFNUNG:
Zu gerne hätte sich Marcel Kittel das Grüne Trikot gesichert, aber nach seinem Sturz musste er aussteigen. Der Sprinter verlässt die Rundfahrt indes wie einer, der noch viel vor hat.

DOPING:
Vor zehn Jahren wurde Michael Rasmussen im Gelben Trikot vom eigenen Team ausgeschlossen - heute spricht er über die große Scheinheiligkeit in der Branche (SZ-Plus).

MOTOR-DOPING:
Die Szene tuschelt nicht nur über Epo und Hormone, sondern auch über versteckte Mini-Antriebe. Gibt es Motor-Doping bei der Tour? Unterwegs mit zwei Kontrolleuren.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Frauenfußball-EM in den Niederlanden
 
DEUTSCHLAND SCHLÄGT ITALIEN: Die DFB-Elf zittert sich gegen Italien zum ersten Sieg bei der Frauenfußball-EM. Bundestrainerin Steffi Jones fordert bessere Leistungen von ihrem Team, berichtet Anna Dreher.

DIE DEUTSCHE ABWEHRCHEFIN:
Babett Peter spielt in der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Ein Gespräch über Gehaltsunterschiede und den Fluch des Kommerzes: "Profi-Männerfußball ist ein anderer Planet" (SZ-Plus)

DIE STIMMUNG IM GASTGEBERLAND:
Die Gastgeberinnen zeigen, wie wichtig Erfolge für die Stimmung im eigenen Land sind. Ob sie wohl auch Elfmeter schießen können?
 
 
 
 
Mehr Sport
 
BEHINDERTENSPORT: Der Para-Weltmeister Markus Rehm wird weiter von der Forderung nach Inklusion getrieben. Der Weitspringer befindet sich "mitten in einem größeren Wettkampf". Außerdem: Was Deutschland nach der WM in London von den Engländern lernen kann.

SCHWIMMEN. Mehr Medaillen! Zu diesem Zweck wird gerade der deutsche Sport reformiert. Die politisch angeordnete Medaillenfixierung hat strittige Folgen, wie sich bei den Schwimmern zeigt. Claudio Catuogno kommentiert: "Die entkernte Kernsportart". Bei der WM in Budapest wird der 81-jährigen Uruguayer Julio Maglione im Amt des Weltpräsidenten bestätigt. Gegen die Europäer, die abgeschmettert werden.

GOLF: Schläger, Bälle, los geht's - bei den British Open hat sich die Seele des Golfsports bewahrt. Die wirtschaftliche Entwicklung macht vor der Tradition aber nicht halt. Gerald Kleffmann über den "Geist aus der Karaffe".

TENNIS:
Der beste deutsche Tennisspieler arbeitet künftig mit Juan Carlos Ferrero zusammen. Der frühere Weltranglistenerste soll den 20-jährigen Hamburger zum ersten Grand-Slam-Sieg führen.

FECHTEN: Fecht-Olympiasieger Patrick Kleibrink hat aus seinem Motivationsloch gefunden. Der zurückgewonnene Spaß ist ihm gerade anzumerken. Volker Kreisl berichtet  für die SZ von der WM aus Leipzig. Von dort aus beschreibt er auch die Probleme am Fecht-Standort Tauberbischofsheim, die sich in dieser Woche zuspitzten.
 
 
 
 
Mehr Fußball
 
DRITTE LIGA: Fortuna Köln vertraut auf einen Stürmer, der während einer langen Gefängnisstrafe seinen Stil umstellte - Daniel Keita-Ruel sucht seine zweite Chance: "Torjäger auf Bewährung".

1860 MÜNCHEN UND DER FC BAYERN:
Die Löwen spielen in Giesing gegen Burghausen, die Bayern in China gegen Mailand: Was das laufende Wochenende über die Entwicklung des Fußballs sagt. Ein Essay von Martin Schneider.

FIFA: Der nächste Schlag: Spaniens Polizei setzt den Fifa-Vizepräsidenten und nationalen Verbandschef Angel Maria Villar Llona fest. Es geht um Korruption und Unterschlagung, berichteten Thomas Kistner und Johannes Aumüller am Mittwoch.

SPANIEN:
Bei Real Madrid war Offensivspieler Alvara Morata zuletzt Dauerreservist - jetzt wird er durch seinen 80-Millionen-Euro-Transfer zum FC Chelsea zum bisher teuersten spanischen Fußballer.

ITALIEN: Der AC Mailand inszeniert gerade einen irren Transfermarkt. Eine chinesisch-amerikanische Finanzallianz sucht mit einer wild komponierten Mannschaft ihren Profit in der Rückkehr in die Champions League, erklärt Birgit Schönau.
 
 
 
 
 

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