Frauenfußball-EM/ Zweite Liga/ Formel 1

                                                           
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Liebe Leserin, lieber Leser,
 
„es ist wieder Samstagnachmittag, endlich geht es wieder los", schrie die Ingolstädter Stadionsprecherin um kurz vor 13 Uhr in ihr Mikrofon. In Ingolstadt haben sie ja eine schöne Lösung für die Stadionsprecherrolle gefunden: Ein Mann und eine Frau teilen sie sich. Und die Begeisterung der beiden war groß für den Auftakt der Zweitliga-Saison 2017/18. Zugegebenermaßen muss sie das ja sein vor einem Fußballspiel, also eben qua Berufszuschreibung. Stadionsprecher sollen ja auch Animateure sein.

Nur so recht wollte sich die Vorfreude auf ein neues Fußballjahr noch nicht auf die Stadt übertragen. Die Bayern-Oberen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, die künftig die Arena in Fröttmaning ummodellieren wollen, hätten ihre Freude gehabt, so viele rote Sitzschalen waren zu erkennen im Sportpark, wie die Ingolstädter ihr Stadion nennen. Das heißt andererseits: Viele Plätze blieben an diesem sonnigen Samstagnachmittag in Ingolstadt leer beim Spitzenspiel des ersten Zweitliga-Spieltags. Nur etwas mehr als 10000 Zuschauer waren gekommen, im Vorjahr schauten sich im Schnitt noch mehr als 14500 Leute die Begegnungen des FCI in der Bundesliga an. Dem Klub scheinen also mit dem Abstieg erst einmal so ein bisschen die Zuschauer abhandengekommen zu sein.

Auch auf dem Platz war wenig Freude – 0:1 unterlag Ingolstadt gegen den mutmaßlichen Aufstiegskonkurrenten Union Berlin. „Drei Punkte fliegen nach Berlin", sagte Union-Zugang und Innenverteidiger Marc Torrejón lächelnd.

Anders sah es übrigens zwei Stunden später beim anderen Bundesliga-Absteiger aus. Das Bölle, wie die Darmstädter ihr Stadion nennen, bebte wieder einmal. Mehr als 16 000 Leute waren da, immerhin fast voll war es also, und die machten ordentlich Stimmung. 1:0 hieß es auch hier, allerdings für den Absteiger.

Eines verrieten übrigens schon die ersten Spiele im Unterhaus. Es wird eine ganz heitere und ganz normale Zweitliga-Saison werden, mit viel Kampf und ehr so mittel-vielen Toren. Auch wenn die Liga durchaus attraktiver wird, wie mein Kollege Sebastian Fischer kommentiert.

Bei der Frauenfußball-Europameisterschaft ging dagegen anders als in der zweiten Liga nichts mehr am Samstagabend, die Deutschen konnten im Dauerregen von Rotterdam nicht antreten zum Viertelfinale gegen Dänemark. Meine Kollegin Anna Dreher harrte im Stadion aus, betrachtete die Pfützen darin und beschreibt ihre Eindrücke.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag - und viel Spaß beim Lesen.

Johannes Kirchmeier, SZ-Sportredaktion
 
 
 
 
Der Auftakt der zweiten Bundesliga
 
DER KOMMENTAR: Die zweite Liga war früher mal eine Horrorvision, als Hort des schlechten Fußballs und der schlechten Stimmung. Inzwischen kann sie zur Selbstfindung dienen - und sogar Spaß machen.

INGOLSTADT - UNION 0:1.
Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt müht sich gegen schnörkellose Berliner und verliert sein erstes Saisonspiel. Beim 0:1 zeigt sich, dass der FCI sich noch an seine neue Rolle als Mitfavorit gewöhnen muss. Beim FCI im Fokus: Stürmer Stefan Kutschke, vor dem Spiel porträtiert.


DARMSTADT - FÜRTH 1
:0. Darmstadt 98 startet mit viel Optimismus in die Saison und siegt gegen Fürth, beschreibt Tobias Schächter. Zugang Großkreutz ist seine lange Pause anzumerken. Vor fünf Monaten zog der mit Jugendspielern des VfB Stuttgart um die Häuser und wurde entlassen. Er dachte ans Karriereende. Sebastian Fischer hat ihn vor dem Start besucht.

BIELEFELD - REGENSBURG 2:1. Viele halten Jahn Regensburg für den Abstiegskandidaten Nummer eins. In Bielefeld zeigt das Team von Achim Beierlorzer sein Potential - aber auch amateurhafte Momente, analysiert Christopher Meltzer.

BOCHUM - ST. PAULI 0:1.
St. Pauli macht da weiter, wo es letzte Saison aufgehört hat - und ist plötzlich ein Aufstiegsaspirant, beobachtet Ulrich Hartmann.


DER 1. FC NÜRNBERG: Beim FCN finden alle die Vorbereitung außergewöhnlich gut gelungen. Doch um in Ruhe weiterzuarbeiten, braucht Trainer Köllner schnell Punkte, berichtet Markus Schäflein.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Frauenfußball-EM
 
VIERTELFINALE: Weil es nicht aufhört zu regnen, verlegt die Uefa das Viertelfinale der deutschen Frauen auf Sonntag. Auf dem Rasen spielen sich skurrile Szenen ab: Mitarbeiter rutschen aus und Steffi Jones schaufelt Wasser.

DEUTSCHLAND: Drei der bisher vier EM-Tore der DFB-Frauen fielen nach Elfmetern. Gegen Dänemark ruhen die Hoffnungen nun auf der erfolgreichen und torgefährlichen Stürmerin Mandy Islacker.

ÖSTERREICH: Die österreichische Nationalmannschaft steht erstmals im EM-Viertelfinale - und verdrängt die Männer ins Vorabendprogramm, berichtet Anna Dreher.
 
 
 
 
Mehr Fußball
 
DER FC BAYERN IN ASIEN: Die Münchner verlassen Asien mit zehn Millionen Euro, drei Niederlagen und drei verletzten Spielern mehr. Doch auf Kritik an der Reise reagiert der Klub-Vorstand gereizt - und verteidigt auch die Kaderplanung. Der FC Bayern und RB Leipzig streiten über Sinn und Unsinn der stressigen PR-Touren durch ferne Länder. Bei dem Konflikt zeigt sich ein weiteres Mal der Gegensatz zwischen Traditionsvereinen und sogenannten Retortenklubs, kommentiert Thomas Kistner.

LARS UND SVEN BENDER IM INTERVIEW: Die Zwillinge sind in Leverkusen erstmals seit acht Jahren wieder vereint. Ein Gespräch mit Moritz Kielbassa und Christof Kneer über Glücksmomente und Grübelphasen, Verletzungen und Zweikämpfe - und den TSV 1860.

TALIEN:
Antonio Cassano, 35, das Enfant terrible des italienischen Fußballs, beendet plötzlich seine Karriere - und macht damit zum letzten Mal einen Präsidenten rasend, beschreibt Birgit Schönau.

JUGENDFUSSBALL: Unterhalb der Altersgrenze von 15 Jahren hat sich ein eigener Transfermarkt entwickelt - der FC Bayern München hat nun drei Berliner Talente für sein Internat geholt. Gesucht wird der neue Lahm oder Müller. Thomas Hummel erklärt die "Jagd in freier Wildbahn".

REGIONALLIGA: Beim FC Pipinsried hilft das ganze Dorf mit - und doch hängt alles an Konrad Höß, dem Michleistungsprüfer und seinem knauserigen Mäzen. Ralf Tögel über stellt den Verein vor.
 
 
 
 
Schwimm-WM
 
DEUTSCHE MEDAILLE: Franziska Hentke gewinnt Silber über 200 Meter Schmetterling - die einzige deutsche WM-Medaille. Philip Heintz wird über 200 Meter Lagen nur Siebter. Claudio Catuogno aus Budapest über die "Erlösung im dritten Versuch".

DAS DEUTSCHE TEAM: Beim Versuch, das deutsche Schwimmteam zurück in die Weltspitze zu führen, hat sich Bundestrainer Lambertz nicht nur Freunde gemacht. Athleten schreiben einen Brandbrief - und Philip Heintz kriegt einen Wutanfall. Lambertz wehrt sich derweil gegen die Kritik an seinen umstrittenen Konzepten, seine Wissenschaftler verweisen auf ihre Quellen. Er will an seinen Methoden festhalten.

FEDERICA PELLEGRINI: Sieben Mal nacheinander stand Federica Pellegrini auf einem WM-Podest. Nun nimmt sie Abschied - mit Gold.

ADAM PEATY: Rekorde gibt es in Budapest viele, doch so einen sieht die Branche nicht alle Tage: Adam Peaty verbessert die Bestmarke über 50 Meter Brust um fast eine halbe Sekunde. Er profitiert von Olympia in London und Training mit Traktorreifen.
 
 
 
 
Motorsport
 
DIE SICHERHEITSDEBATTE: Die Rennserie streitet über die Einführung des Cockpit-Schutzsystems Halo. Was die einen überfällig finden, ist für die anderen der Gesichtsverlust der Formel 1, notiert Elmar Brümmer.

FORMEL 1: Ferrari vor Mercedes: Nach der Pleite von Silverstone starten Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen auf dem Hungaroring aus der ersten Reihe.

INTERVIEW:
Niki Lauda spricht mit René Hauri über Sicherheit im Motorsport. Seine eher zweifelhafte Sicht: "Wir zerstören den Mythos Formel 1".

DER KOMMENTAR: In Zeiten von Abgasmanipulation und Kartell-Verdacht ist die Formel E eine attraktive Spielwiese für die deutsche Automobilindustrie. Es ist kein Zufall, dass zwei Hersteller ihren Einstieg in dieser Woche bekanntgaben, kommentiert Philipp Schneider.
 
 
 
 
Mehr Sport
 
BASKETBALL: Daniele Baiesi, drei Jahre einer der Erfolgsgaranten beim Rivalen Bamberg, tritt als neuer Sportdirektor beim FC Bayern an.

BEACHVOLLEYBALL: Erst Olympiagold, dann verletzt: Geplagt treten Ludwig/Walkenhorst bei der Beachvolleyball-WM an, analysiert Sebastian Winter.

FECHTEN:
Der deutsche Fechtsport lag nach den Olympia-Enttäuschungen vor einem Jahr am Boden. Das Abschneiden bei der WM in Leipzig deutet einen Aufschwung an, berichtet Volker Kreisl.

TENNIS:
Tennisprofi Yannick Hanfmann ist seit seiner Geburt schwerhörig. Er hat erst neun Matches auf ATP-Niveau gespielt - doch nun steht er überraschend im Finale von Gstaad. Die Geschichte einer unwahrscheinlichen Karriere, aufgeschrieben von Max Ferstl.

US-SPORT: In der NFL haben die Training Camps begonnen. Vier Deutsche kämpfen um ihren Platz im Kader - und mit hohen Erwartungen. Max Länge über "Vollmers Erben".
 
 
 
 
Schlusspfiff
 
„Das tat mir wirklich leid für sie. Aber es zeigte, dass nichts ging." - Frauenfußball-Bundestrainerin Steffi Jones über eine Helferin, die auf dem regennassen Rasen von Rotterdam einen Ball schießen wollte. Die junge Frau fiel auf den Rücken.
 
 
 
 
 

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