Verkehrsprojekte in der Warteschleife / Reiter geht auf Distanz zu Ude

                                                           
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nur wenige Dinge dürften die Münchner mit einer solchen Beharrlichkeit nerven wie der öffentliche Nahverkehr. Zumindest bei der zweiten Stammstrecke geht inzwischen etwas voran. Im Mai war Baubeginn, 2026 soll sie fertig sein. In neun Jahren also – das mag angesichts der häufigen Zugausfälle und Stammstreckensperrungen wie eine Ewigkeit erscheinen.
Doch bis andere Verkehrsprojekte im Großraum München auf den Weg gebracht sind, dürfte noch mehr Zeit vergehen. Wie meine Kollegen Christian Krügel und Maximilian Gerl schreiben, zeigt ein interner Entwurf des bayerischen Verkehrsministeriums für einen „Drei-Stufen-Plan" zum Bahnausbau von Ende Juni, dass selbst unumstrittene Projekte wie der Regionalzughalt an der Poccistraße, der Ringschluss zwischen Flughafen und Erding oder der Ausbau der S 4 nach Eichenau erst weit nach 2026 fertig werden.
Grund ist offenbar nicht fehlendes Geld, sondern die Tatsache, dass „seit 1972 in der Region München nicht mehr viel passiert" ist, sagt ein Verkehrsexperte. Schlechte Aussichten also für die Pendler in den nächsten Jahren. Immerhin: In den nächsten drei Jahren sollen für mehrere Großprojekte Machbarkeitsstudien erarbeitet werden, darunter für den Ausbau des Nord- und Südrings und den Bau zusätzlicher S-Bahn-Gleise in der Region.

Viele Grüße aus dem SZ-Hochhaus
Isabel Meixner


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